12.- 14. August 2011 Viertes Honkomp Treffen war voller Erfolg
– Steinfelder verpassten Obama (NWZ Artikel)
Zum 4. Honkomp Treffen waren in diesem Jahr leider nur 11 hiesige Honkomps in die USA gereist. Ziel war die 100.000 Einwohner Stadt Dubuque im Bundesstaat Iowa (ca. 350 km westlich von Chikago. Die „getreuen elf“ brauchten aber ihr Kommen nicht bereuen.
Imposant der Begrüßungsabend im Conventions Center von Dubuque direkt am magisch dahin fließenden Mississippi gelegen. Es ist schon ein ergreifendes Bild: Man zerlegt gerade das Rindfleisch auf seinem Teller während der „ol man river“ quasi unter den eigenen Füßen dahinfließt und gleichsam die Sonne im strahlenden „rot“ poskartenmäßig untergeht. Herzliche Momente, wenn man auf Verwandte von früheren Begegnungen traf. Tadellos organisiert hatten die Veranstaltung in diesem Jahr Arnie und Joyce Honkamp, die vor gut sechs Jahren von dem angenehmen Familientreffen-Virus der Honkomps befallen wurde. Und das merkte man nicht nur an seiner Revers-Aufschrift (I love Steinfeld). Als positiv bewertete der gebürtige Lohner, Wahloldenburger und Heimatforscher Werner Honkomp die Tatsache, dass nahezu die Hälfte aller Gäste erstmals einem Familientreffen beiwohnten. Auch die Jugend war von der familiären Atmosphäre begeistert.
Vlnr.: Father Philipp Kruse, Bürgermeisterin Manuela Honkomp, Molly Evers (Vertreterin von Bürgermeister James Heavens) Father Jim Chappell und die Organisatoren des 4. Treffens Arnie und Joyce Honkamp
Auf der Treppe der St. Francis Xavier Basilika von Dyersville/Iowa konnte am 2. Tag des Familientreffens Steinfelds Bürgermeisterin Manuela Honkomp eine Steinfeld Fahne an eine Vertreterin der 4.500 Einwohner zählenden Gemeinde überreichen. Das angestrebte Treffen mit dem zu der Zeit in Iowa weilenden US-Präsidenten Barak Obama musste allerdings verschoben werden. Zur Erinnerung: 150 Steinfelder waren zwischen 1845 und 1855 in diese Gegend Iowas ausgewandert. Die Teilnehmer bereisten einen Tag lang unter Begleitung bekannter regelmäßiger Steinfeld Besucher wie Father Philipp Kruse und Toby Böckenstette die Umgebung im eindrucksvollen Südosten des Staates. Ziel war auch New Vienna und die dort befindliche Farm, wo 1852 Johann Heinrich Honkomp ansiedelte. Selbst die alte Scheune war noch erhalten und wird noch für Zuchtsauen genutzt. Mit gewissem Neid müsste der Landwirt unter den objektiven Besuchern geworden sein, wenn er sich das Feld der Träume (field of dreams) in Erinnerung ruft. Riesenmais (sh. Foto). Hier drehte 1989 Weltstar Kevin Kostner den Baseball-Legenden Film „field of dreams“. Ein wahnsinnig schöner Anblick bot sich den Besuchern dar, als man aus der Berggegend um Balltown ins Tal des Mississippi blicken konnte. Was für eine wundervolle Natur. „Gods creations are wonderful“, sagte ein amerikanischer Honkomp. Er hatte vollkommen recht.
Ein Besuch der Stadt Galena auf der anderen Seite des Flusses im Staate Illinois war ein weiterer Höhepunkt. Erstmals im Leben eines Südoldenburgers konnte man in der Freiheit lebende Adler fliegen sehen. Ein unvergesslicher Anblick. Mit dem Absingen der Deutschland- und Oldenburg-Hymnen sowie dem Steinfelder Schützenlied endete das Treffen. Ein Wiedersehen ist für 2014 vorgesehen – hierauf freut sich schon jetzt ganz besonders die jüngere Honkomp-Generationen.